Sachvermögen ist ein Begriff aus der Betriebswirtschaft und bezeichnet die materiellen Werte eines Unternehmens, die in der Bilanzierung als Anlage- und Umlaufvermögen ausgewiesen werden. Es umfasst alle physischen Gegenstände, also alle tangible Vermögenswerte, die einem Unternehmen zur Verfügung stehen, um seine wirtschaftlichen Tätigkeiten auszuführen.

Das Sachvermögen setzt sich zusammen aus:

• Anlagevermögen: Hierzu gehören langfristige Vermögenswerte wie Grundstücke, Gebäude, Maschinen, Fahrzeuge und Betriebs- und Geschäftsausstattung, die zur dauerhaften Nutzung im Unternehmen vorgesehen sind.
• Umlaufvermögen: Dies sind kurzfristige Vermögenswerte wie Vorräte, also Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie fertige und unfertige Erzeugnisse, die in der Produktion oder zum Verkauf bestimmt sind.

Das Sachvermögen ist von entscheidender Bedeutung für die operative Geschäftstätigkeit eines Unternehmens. Es repräsentiert einen großen Teil des Kapitals, das in die produktiven Prozesse fließt. Die effiziente Nutzung und Verwaltung des Sachvermögens kann maßgeblich zur Wertsteigerung des Unternehmens beitragen.

Die Bewertung des Sachvermögens erfolgt nach Handels- und Steuerrecht zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, abzüglich etwaiger Abschreibungen. Abschreibungen reflektieren den Werteverzehr der Vermögensgegenstände über ihre Nutzungsdauer.

Gutes Sachvermögensmanagement beinhaltet die regelmäßige Überprüfung und Optimierung des Anlage- und Umlaufvermögens. Vorratsmanagement, Instandhaltung und Ersatzinvestitionen sind entscheidende Komponenten, um die Betriebsbereitschaft aufrechtzuerhalten und das Sachvermögen produktiv zu nutzen.

Das Sachvermögen ist somit ein fundamentaler Bestandteil der Unternehmenswerte und beeinflusst sowohl den operativen Betrieb als auch die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens.