Holding2024-05-03T07:11:39+00:00

Unternehmer Lexikon

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Der Begriff „Holding“ bezeichnet eine Form der Unternehmensorganisation, bei der eine übergeordnete Gesellschaft (die Holdinggesellschaft oder Dachgesellschaft) Beteiligungen an einer oder mehreren rechtlich selbstständigen Tochtergesellschaften hält. Diese Organisationsstruktur wird häufig gewählt, um die Geschäftstätigkeiten verschiedener Unternehmensteile unter einem einheitlichen Management strategisch zu koordinieren, während gleichzeitig operationelle Unabhängigkeit bei den einzelnen Tochtergesellschaften gewahrt bleibt.

Funktionen und Ziele einer Holding

  • Strategische Führung: Die Holding übernimmt vornehmlich strategische Managementaufgaben und lässt den Tochtergesellschaften Autonomie in ihrem operativen Geschäft. Sie bestimmt die allgemeine Unternehmenspolitik und die strategische Ausrichtung der Gruppe.
  • Finanzmanagement: Die Holding verwaltet die finanziellen Ressourcen der Unternehmensgruppe zentral. Dies umfasst unter anderem die Kapitalbeschaffung, die Investitionsplanung und das Risikomanagement.
  • Synergieeffekte und Effizienzsteigerung: Durch die Bündelung von Funktionen wie Einkauf, Marketing oder Forschung und Entwicklung auf Holding-Ebene können Kosten gesenkt und Synergien innerhalb der Unternehmensgruppe realisiert werden.
  • Steuerliche Optimierung: Holdingstrukturen können zur Optimierung der Steuerlast der gesamten Unternehmensgruppe beitragen, indem z.B. Gewinne in Länder mit niedrigeren Steuersätzen verlagert werden.
  • Rechtliche Trennung: Die rechtliche Selbstständigkeit der Tochtergesellschaften bietet den Vorteil, dass Haftungsrisiken auf das jeweilige Unternehmen beschränkt bleiben können. Dies schützt die Holding und die übrigen Tochtergesellschaften vor den finanziellen Folgen möglicher rechtlicher Probleme eines Unternehmens innerhalb der Gruppe.

Arten von Holdinggesellschaften

  • Operative Holding: Zusätzlich zu ihren Aufgaben als Holding nimmt diese auch operative Tätigkeiten im eigenen Geschäftsbereich wahr.
  • Management-Holding: Die Hauptaufgabe liegt in der strategischen Führung der Unternehmensgruppe. Die operative Geschäftsführung der Tochterunternehmen ist weitgehend autonom.
  • Finanzholding: Der Fokus liegt auf der Verwaltung der Beteiligungen und der damit verbundenen finanziellen Aktivitäten. In der Regel beschränkt sich die Tätigkeit auf die Kapitalverwaltung ohne Einflussnahme auf die Geschäftsführung der Beteiligungen.

Holdingstrukturen bieten somit eine flexible Möglichkeit, die Kontrolle und das Management einer Unternehmensgruppe zu organisieren, während gleichzeitig operative Unabhängigkeit und spezialisierte Expertise innerhalb der einzelnen Geschäftsbereiche gefördert wird.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Seite Wissenswertes.at

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