Zwischen Workshop und Workout: Flexible Arbeitszeiten richtig gestalten.

Die Unterschiede in den Generationen merkt man nicht nur innerhalb von Familien, sondern auch in den Unternehmen und am Arbeitsplatz. Flexible Arbeitszeiten spielen im Job eine immer wesentlichere Rolle für die Motivation der Mitarbeiter und sind schlussendlich heute auch entscheidend, Mitarbeiter an das Unternehmen zu binden. Es lohnt sich jedoch, genauer hinzuschauen, welche Angebote den unterschiedlichen Generationen im Unternehmen in Sachen flexible Arbeitszeiten wichtig sind.

(Lesedauer:3 Minuten)

Flexible Arbeitszeiten passend gestalten

Die sogenannten Millennials – all jene, die zwischen 1980 und 1995 geboren wurden – zeichnet aus, dass sie beispielsweise gerne die Möglichkeit haben von zu Hause aus zu arbeiten, um Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen. Außerdem sehen viele Angehörige dieser Generation ihren Job nicht mehr nur als eine Tätigkeit, um Geld zu verdienen, sondern sie wollen vielmehr einen erfüllenden Beruf ausüben. Ist Work-Life-Balance also mehr als eine Modeerscheinung und essentiell für die Mitarbeitermotivation? Um dafür die Voraussetzungen zu schaffen, sind Unternehmen vor einige Herausforderungen gestellt.

Die Belegschaft motivieren, statt nur neues Personal zu rekrutieren

Demografischer Wandel, Fachkräftemangel und eine historisch niedrige Arbeitslosenquote machen es augenscheinlich: Qualifizierte Mitarbeiter sind zum wertvollsten Gut geworden. Neues Personal zu akquirieren, ist zwar nicht aussichtslos – aber in jedem Fall mit erheblichen Kosten und hohem zeitlichen Aufwand verbunden. Und das bei verhältnismäßig niedrigen Erfolgschancen. Denn der Markt ist nahezu leergefegt. Als Unternehmen sind Sie daher gut beraten, in Ihr bestehendes Personal zu investieren. Und zwar nicht nur in monetärer Hinsicht. Vielmehr geht es darum, den Wohlfühlwert signifikant zu erhöhen. Work-Life-Balance spielt dabei eine zentrale Rolle.

Flexible Arbeitszeiten als wichtigste Stellschrauben

Aufgrund von Globalisierung, zunehmendem Wettbewerb und gesellschaftlichem Wandel verschwimmen die Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben immer mehr. Der klassische 9-to-5-Job hat schon längst ausgedient. Vor allem die nach 1980 geborene Generation Y möchte – mehr als irgendeine Altersgruppe zuvor – Arbeit und Freizeit unter einen Hut bringen. Dafür benötigen sie eine flexible Arbeitszeit und -platzgestaltung. Es muss ihnen möglich sein, ihre Ressourcen projektbezogen zu nutzen. Sie wollen etwas Nutzenstiftendes leisten und erwarten dafür Wertschätzung und Anerkennung. Sie möchten gleichzeitig ihren Hobbys nachgehen, für ihre Familie da sein und sich beruflich weiterentwickeln. Wer als Unternehmen auf diese Forderungen nicht eingeht und an starren Strukturen festhält, der treibt sein wertvolles Personal geradewegs in die Hände der Konkurrenz.

Work-Life-Balance hat viele Facetten

Auch Altersvorsorge und betriebliches Gesundheitsmanagement sind für eine langfristige Mitarbeiterbindung essentiell. Studienangaben zufolge sind diese beiden Punkte für jeden fünften Mitarbeiter ausschlaggebend dafür, ob er bei seinem bisherigen Arbeitgeber bleibt oder sich nach Alternativen umsieht. Dabei profitiert zum Beispiel von Fitnessangeboten nicht nur das Personal. Auch die Firma freut sich: über höhere Leistungsfähigkeit, mehr Motivation und geringere Krankenstände.

Die Möglichkeiten, die eigenen Mitarbeiter zu unterstützen und damit langfristig an das eigene Unternehmen zu binden, sind vielfältig.

Mitarbeiter zu motivieren bedarf Maßarbeit

Wie Sie zur Work-Life-Balance Ihrer Mitarbeiter beitragen können, ist individuell verschieden. Und kein Gießkannenprinzip passt zu Ihrer gesamten Belegschaft! Hier sind die Führungskräfte und Personalverantwortlichen gefordert, im persönlichen Gespräch und im täglichen Miteinander die jeweiligen Bedürfnisse zu erkennen und maßgeschneidert darauf zu reagieren. Im Sinne einer langfristigen Mitarbeitermotivation und -bindung sollte es in Ihrem Interesse liegen, den Bedürfnissen Ihres wertvollen Personals entgegenzukommen.