Unternehmer Lexikon
Zielkonflikt


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Zielkonflikt
Bei einem Zielkonflikt handelt es sich um mindestens zwei Ziele, die in Konkurrenz zueinander stehen. Ein Zielkonflikt wird deshalb auch als Zielkonkurrenz bezeichnet. Das Bestreben ein Ziel zu erreichen macht es unmöglich, ein anderes Ziel zu verwirklichen. Beide Ziele verhalten sich kontrovers zueinander. Das Gegenteil von Zielkonflikten ist die Zielkomplementarität. Dies bedeutet, dass das Verfolgen des einen Ziels die Erreichung eines weiteren Ziels unterstützt.
Was bedeuten Zielkonflikte und Zielkomplementarität in einem Unternehmen?
Jedes Unternehmen hat das wirtschaftliche Ziel, einen hohen Gewinn zu erzielen. Zur Erreichung des Betriebszwecks entwickelt das Unternehmen Teilziele. Durch die Erreichung jedes Teilziels soll der gesamte Unternehmenserfolg unterstützt werden. Da viele Ziele sich jedoch kontrovers zueinander verhalten, entstehen Zielkonflikte.
Zum Beispiel steht die unternehmerische Entscheidung, viel Geld in umfangreiche Investitionsvorhaben zu stecken in einem Zielkonflikt mit der Vorgabe, eine harte Sparlinie zu verfolgen.
Das Gegenteil von Zielkonflikten ist die Zielharmonie (Zielkomplementarität). Dies bedeutet, dass das Verfolgen des einen Ziels die Erreichung eines weiteren Ziels unterstützt. Zielharmonie ergibt sich z. B. wenn der Staat die Ziele Wirtschaftswachstum und Vollbeschäftigung verfolgt.
Wie entstehen Zielkonflikte?
Zielkonflikte entstehen, wenn die Verfolgung eines Ziels die Erreichung eines anderen Ziels negativ beeinflusst. Zielkonflikte treten in allen unternehmerischen Bereichen auf. Sie können sich in der Marketingabteilung oder in der Buchhaltung ebenso ergeben, wie im Personalbereich.