Unternehmer Lexikon
Zahlungsmodalität


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Zahlungsmodalität
Zahlungsmodalität
Die Zahlungsmodalitäten legen den Zahlungsort, die Zahlungsart und den Zahlungszeitpunkt zur Rückführung finanzieller Verbindlichkeiten fest. Die Zahlungsmodalitäten basieren auf der Vereinbarung eines Zahlungszieles.
Die Vereinbarung der Zahlungsmodalitäten stillschweigend erfolgen indem die Allgemeinen Geschäftsbedingungen akzeptiert werden. In diesem Fall ist eine gesonderte Vereinbarung von Zahlungsmodalitäten nicht nötig, da diese bereits als angenommen und so als genehmigt gelten.
Vereinbarung über die Zahlungsmodalitäten
Werden Produkte verkauft oder Leistungen erbracht, so muss hierfür in der Regel eine Gegenleistung in Form einer Bezahlung erfolgen. Allerdings ist es den beiden Vertragsparteien freigestellt, wie die genauen Zahlungsmodalitäten aussehen. Entscheidend sind dabei drei Aspekte:
- Zeitpunkt: Bei einigen Geschäften ist es üblich, dass die Bezahlung direkt erfolgt. Meist wird dann Bargeld ausgehändigt. Möglich ist es aber auch, die Begleichung einer Rechnung bereits vor der Lieferung der Leistung bzw. einer Ware durchzuführen. Alternativ zahlt der Empfänger der Leistung den Geldbetrag erst nach dem Erhalt.
- Zahlungsmittel: Im Zeitalter der Digitalisierung bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, um Geld von A nach B zu transferieren. Doch noch immer wird ein Großteil der Geschäfte direkt mit Bargeld bezahlt. Alternativ können beispielsweise die Überweisung oder elektronische Zahlungsmittel für die Übermittlung der Gegenleistung vereinbart werden.
- Währung: Gerade im unternehmerischen Umfeld ist es wichtig, die Währung festzulegen, in der die Bezahlung abgerechnet wird. In der Regel zahlt der Leistungsempfänger dabei in der Währung des Lieferanten. Alternativ einigen sich beide Vertragsparteien auf eine Begleichung der Rechnung in US-Dollar.
Auswirkungen der Zahlungsmodalitäten
Die Zahlungsmodalitäten haben teilweise einen entscheidenden Einfluss auf das jeweilige Vertragsgeschäft. Gerade im Online-Versandhandel gilt es, den angebotenen Zahlungsmitteln Aufmerksamkeit zu schenken. Denn einige Kunden entscheiden sich gegen den Kauf eines Produkts, wenn das von ihnen bevorzugte Mittel nicht angeboten wird.
Der Zeitpunkt der Zahlung hat hingegen einen Einfluss auf die Liquidität des Unternehmens. Werden Waren oder Dienstleistungen zum heutigen Zeitpunkt erbracht, so entstehen hierfür in der Regel gewisse finanzielle Aufwendungen. Muss der Kunde die Leistung aber erst zu einem späteren Zeitpunkt bezahlen, so entsteht kein direkter Zahlungsfluss. Die Zeitspanne bis zum Eintreffen des Kapitals muss das Unternehmen entsprechend überbrücken können.