Unternehmer Lexikon
XYZ – Analyse


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XYZ – Analyse
XYZ – Analyse
Die XYZ-Analyse unterteilt Ressourcen in verschiedene Kategorien bezüglich ihres Bedarfs und Verbrauchs. Dadurch lassen sich Schwankungen erkennen und Prognosen aufstellen. Der Ursprung dieser Vorgehensweise liegt in der Materialwirtschaft und dient in diesem Bereich dazu, den zukünftigen Verbrauch vorherzusagen. Dadurch erhält man eine Grundlage für die Verbrauchsplanung.
Die Datengrundlage für die XYZ-Analyse
Um die Objekte in verschiedene Klassen unterteilen zu können, ist eine ausreichende Menge an Daten notwendig. Die Verbrauchswerte sollten daher über einen Zeitraum von mindestens einem Jahr gesammelt werden. Somit werden auch saisonale Schwankungen bei der Unterteilung ausreichend berücksichtigt.
Die verschiedenen Klassen
- X-Klasse
- Y-Klasse
- Z-Klasse
Die X-Klasse ist durch einen relativ konstanten Verbrauch gekennzeichnet. Dadurch ist Vorhersagegenauigkeit für den zukünftigen Bedarf dieser Objekte hoch und die Planung vereinfacht sich. Elemente der Y-Klasse werden unregelmäßig verbraucht, lassen aber einen Trend erkennen. Dieser kann beispielsweise saisonal geprägt sein. Dies hat zur Folge, dass die Vorhersagegenauigkeit eine mittlere Zuverlässigkeit aufweist. Objekte der Z-Klasse hingegen weisen einen vollständig unregelmäßigen Verbrauch auf. Die Zuverlässigkeit bei der Planung ist dementsprechend gering, wodurch der Bedarf nur schlecht planbar ist.
Die Berechnung
Die Einteilung in die verschiedenen Klassen erfolgt anhand des Variationskoeffizienten. Hierfür wird zunächst der Mittelwert (u) des Verbrauchs gebildet. Anschließend erfolgt die Berechnung der Standardabweichung (s). Dividiert man nun den Mittelwert durch die Standardabweichung, so erhält man den Variationskoeffizienten (VK):
VK = u / s
Liegt der Variationskoeffizient zwischen 0 Prozent und 25 Prozent, dann spricht man meistens von einem Objekt der X-Klasse. Elemente der Y-Klasse hingegen weisen einen Variationskoeffizienten zwischen 25 Prozent und 50 Prozent auf. Liegt der VK zwischen 50 und 100 Prozent, dann handelt es sich um ein Objekt der Z-Klasse. Hierbei handelt es sich um keine starren Grenzen, sondern die Richtwerte können auf die Besonderheiten im Unternehmen angepasst zu werden.