Unternehmer Lexikon
Verbrauchsgut


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Verbrauchsgut
Ein Verbrauchsgut ist dadurch gekennzeichnet, dass es bei seiner Nutzung entweder vernichtet wird oder in ein anderes Gut übergeht. Es kann sowohl aus Produzenten- als auch aus Konsumentensicht betrachtet werden.
Produktions- und konsumorientierte Betrachtung von Verbrauchsgütern
In den Produktionsprozess von Endprodukten fließt eine große Zahl anderer Produkte mit ein. Dabei ist immer dann von einem Verbrauchsgut zu sprechen, wenn dieses in ein anderes Gut eingeht oder nur zum Prozessablauf an sich beiträgt. Es handelt sich damit beispielsweise um Strom (Prozessablauf) oder Leim bei der Produktion von Stühlen (Übergang in anderes Gut).
Für Verbrauchsgüter existiert jedoch noch eine zweite Betrachtungsweise. Aus dem konsumorientierten Gesichtspunkt werden solche Güter durch den Konsum komplett vernichtet. Ein Beispiel hierfür ist ein Apfel, der nach dem einmaligen Verzehr vernichtet ist.
Verbrauchsgüter und Gebrauchsgüter
Es gibt zwei Arten von Konsumgütern: Verbrauchsgüter und Gebrauchsgüter. Letztere werden dabei mehrfach und meist über einen längeren Zeitraum verwendet. Es kann sich zum Beispiel um Wohnungen handeln, die ein privater Verbraucher kauft und anschließend jahrelang bewohnt. Zudem nutzt er die Wohnung nicht nur einmalig, sondern mehrfach bzw. in diesem Fall sogar dauerhaft.
Verbrauchsgüter und Produktionsgüter
Auch aus Sicht der Produktionstheorie existieren lediglich zwei verschiedene Arten von Gütern. Streng genommen ist dabei nicht von Verbrauchsgütern an sich zu sprechen, sondern eher von Vorleistungsgütern, um eine Abgrenzung zur Konsumtheorie herzustellen. Das Pendant zu Gebrauchsgütern sind im Produktionsprozess Investitionsgüter. Es handelt sich beispielsweise um Maschinen, die ebenfalls über einen längeren Zeitraum von Unternehmen genutzt werden und der mehrfachen bzw. dauerhaften Produktion von Gütern dienen.