Unternehmer Lexikon
Qualitätszirkel


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Qualitätszirkel
Qualitätszirkel
In vielen Unternehmen wird in regelmäßigen Abständen ein Qualitätszirkel gebildet, in dem Mitarbeiter mit einem ähnlichen Erfahrungshorizont zusammenkommen, um sich auszutauschen. Ein Qualitätszirkel besteht zumeist aus einer Kleingruppe von Mitarbeitern, die gemeinsam und auf freiwilliger Basis den eigenen Arbeitsbereich analysieren. Ein Qualitätszirkel kann dafür sorgen, dass die Qualität von Produkten und Dienstleistungen, sowie die Leistungen der Mitarbeiter verbessert werden. Ihren Ursprung haben die Qualitätszirkel in Japan, wo ein starkes Familien – und Gruppenbewusstsein herrscht.
Wie ist ein Qualitätszirkel aufgebaut?
In der Regel kommen jeweils sechs bis neun Mitarbeiter in einem Qualitätszirkel zusammen. Geleitet wird der Qualitätszirkel von einem Moderator, der auf Beginn und Ende der Diskussionszeiten achtet und die Diskussionen leitet. Zusätzlich gibt es in jedem Qualitätszirkel noch einen Protokollführer, der die durch die Gruppe erarbeiteten Lösungen schriftlich festhält.
Alle übrigen Mitglieder des Qualitätszirkels haben keine spezielle Funktion. Bei der Auswahl der im Qualitätszirkel vertretenden Mitarbeiter sollte darauf geachtet werden, dass verschiedene Berufsgruppen sich in ihm wiederfinden.
Vor- und Nachteile eines Qualitätszirkels
Vorteile:
- individuelle Lösungen für bestimmte Probleme können ausgearbeitet werden
- die Qualität der Mitarbeiter Leistung kann durch Qualitätszirkel gesteigert werden
- dient der Qualitätssicherung
- fördert ein gutes Betriebsklima
- persönliche Erfahrungen können ausgetauscht werden
Nachteile:
- den im Qualitätszirkel ausgearbeiteten Konzepten mangelt es manchmal an Praxisnähe
- Teilnehmer der Qualitätszirkel werden von den anderen Mitarbeitern des Unternehmens mit Skepsis betrachtet