Prinzipal Agent Theorie2022-11-07T12:13:38+00:00

Unternehmer Lexikon

Prinzipal Agent Theorie

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Prinzipal Agent Theorie

Im Grunde genommen ist die Prinzipal Agent Theorie ein theoretisches Modell, welches die Interaktion zwischen zwei interdependenten Wirtschaftssubjekten mit unterschiedlichem Informationsstand abbildet.  Auf der einen Seite steht der Prinzipal, welcher einen Auftrag erteilt und auf der anderen Seite der besser informierte Agent als Auftragnehmer und Erbringer geforderter Leistungen. Beide wollen ihren eigenen Nutzen maximieren, doch durch die ungleiche Informationsverteilung entstehen Ineffizienzen, welche bis zu Marktversagen führen können. Das Prinzipal Agent Modell soll nun die Auftrags- und Leistungsbeziehung erklären, welche durch asymmetrische Information geprägt ist und somit die Basis für Lösungsmöglichkeiten legen.

Was ist die Prinzipal Agent Theorie?

Die Bezeichnung Prinzipal Agent Theorie ist aus dem Englischen übersetzt. Heutzutage gibt es die verschiedensten Varianten zur Bezeichnung des Modells, wie zum Beispiel Principal Agent Theorie, Prinzipal-Agent-Theorie und so weiter, welche auf der der ursprünglichen Originalbezeichnung der principal-agent theory basieren.

Im Genaueren ist die Prinzipal Agent Theorie einer der beiden Teilbereiche der Agency Theorie aus der Wirtschaftswissenschaft. Außerdem wird das Modell aber auch in den Sozialwissenschaften, der Soziologie und der Politikwissenschaft angewandt. Im Gegensatz zum Teilbereich der eher empirisch ausgerichteten positiven Agency- Theorie, ist der zweite Teilbereich der Agency- Theorie, also die Prinzipal Agent Theorie, eher praktisch orientiert und versucht somit als konkretes Modell von Informationsasymmetrie beeinflusste Wirtschaftsbeziehungen zwischen Menschen oder Institutionen zu erklären. Diese Erkenntnisse sollen unter anderem generelle Aussagen zur optimalen Gestaltung von Verträgen ermöglichen.

Prinzipal Agent

In dem Prinzipal Agent Modell wird davon ausgegangen, dass die Interessen des Prinzipals und des Agenten nicht komplett übereinstimmen. Die Beteiligten sind an der Maximierung ihres Nutzens interessiert und es wird ihnen Opportunismus unterstellt. Durch asymmetrische Information entsteht somit das Prinzipal Agent Problem.

Prinzipal

Die Übersetzung des ursprünglich englischen Begriffs principal ist Prinzipal, also Auftragsgeber. Der Prinzipal fragt folglich eine Leistung nach und stellt dafür eine Entlohnung in Aussicht in der Hoffnung, dass die Aufgabe dadurch in seinem Sinne ausgeführt wird. Zur Aufgabenerfüllung ist der Prinzipal auf den Agenten angewiesen. Aufgrund der Informationsasymmetrie zwischen Prinzipal und Agent, kann der Auftraggeber das Engagement oder die Qualitäten des Auftragnehmers nicht beeinflussen oder erst gar nicht beobachten, und hat somit einen Informationsnachteil.

Agent

Folglich ist der Agent der Auftragnehmer, welcher die vom Prinzipal geforderte Leistung erbringt und dafür im Gegenzug die eivernehmliche Entlohnung erhält. Der Agent verfügt dabei über mehr Informationen als der Prinzipal, was die Aufgabe und deren Durchführung angeht. Aufgrund des Interesses an der eigenen Nutzenmaximierung besteht der Anreiz diesen Wissensvorsprung auf Kosten des Prinzipals auszunutzen.

Prinzipal Agent Problem

In der Regel ist das Ziel des Agenten nicht dasselbe wie das des Prinzipals. Durch die Interessensdifferenz kann es zu Konflikten kommen, welche ihren Ursprung in opportunistischen Handeln haben. Opportunismus bedeutet, dass die Möglichkeit ausgenutzt wird für sich selbst nutzenoptimierend zu handeln und dabei in Kauf zu nehmen, dass dies auf Kosten anderer geschieht. Die Möglichkeit diese Handlungsspielräume auszunutzen, entsteht durch asymmetrische Informationsverteilung zwischen den Akteuren. Die Beseitigung dieser Informationsmängel ist nicht unmöglich, verursacht jedoch im Normalfall Kosten, welche auch als Agenturkosten bekannt sind.

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