Handelshemmnisse2022-12-01T06:29:21+00:00

Unternehmer Lexikon

Handelshemmnisse

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Handelshemmnisse

Handelshemmnisse sind volkswirtschaftliche Maßnahmen, die den Austausch von Gütern und Dienstleistungen erschweren. Insbesondere wird der Handel zwischen zwei verschiedenen Volkswirtschaften gehemmt. Differenziert wird zwischen tarifären und nicht-tarifären Handelshemmnissen.

Welche Bedeutung haben Handelshemmnisse?

Mit der Einführung von Handelshemmnissen ergreift eine Volkswirtschaft (ein einzelner Staat oder eine Staatengemeinschaft) Maßnahmen, um ausländischen Anbieter von Waren und Dienstleistungen den inländischen Marktzugang zu erschweren.

Handelshemmnisse basieren häufig auf einer protektionistischen Einstellung eines Staates. Durch die Benachteiligung der aus dem Ausland kommenden Marktanbieter sollen die inländischen Anbieter gestärkt werden. Ziel des Staates ist es, die eigene Wirtschaft wieder in Fahrt zu bringen.

Die tarifären Handelshemmnisse

Zu den tarifäre Handelshemmnissen zählen u.a. folgende Maßnahmen:

  • Zölle
  • Festlegung von Mindestpreisen
  • Exportsubventionen

Zölle

Ein Zoll ist identisch mit einer Steuer, die auf eine im Ausland produzierte und im Inland verkaufte Ware erhoben wird. Die Abgabe wird von dem ausländischen Unternehmer und dem inländischen Konsumenten entrichtet, wenn die Ware in das Inland importiert wird. Durch die Erhebung generiert der Staat eine zusätzliche Einnahmequelle.

Mindestpreise

Mindestpreise werden von einem Staat festgelegt, wenn die Preisstabilität gesichert werden soll. Die Festlegung der Mindestpreise kann sich auf ein Produkt oder eine Produktplatte beziehen.

Exportsubventionen

Führt der Staat Exportsubventionen für bestimmte Produkte ein, möchte er den Export dieser Produkte unterstützen. Ein inländisches Unternehmen profitiert von dieser Maßnahme, wenn es zu hohe Produktionskosten aufwenden muss, um die Waren im Ausland zu verkaufen. Für den Staat ist diese Maßnahme mit einem hohen Kostenaufwand verbunden.

Die nicht-tarifären Handelshemmnisse

Unter den nicht-tarifären Handelshemmnissen werden alle mengenmäßigen Beschränkungen auf die Ein- und Ausfuhr von Dienstleistungen zusammengefasst. Zu den nicht-tarifären Handelshemmnissen zählen aber auch Subventionen und die Handelshemmnisse technischer Art.

Zu den nicht-tarifären Handelshemmnissen zählen beispielsweise:

  • Importquote
  • Exportselbstbeschränkung
  • Subvention
  • Vorschriften der Verwaltung
  • Währungsmanipulationen

Importquote

Mit der Importquote legt der Staat die Menge für ein Produkt fest, das im Ausland hergestellt und im Inland verkauft werden soll. Die Begrenzung des Angebots führt zu einer Erhöhung des Preises. Die inländischen Anbieter werden dadurch gestärkt, weil sie ihren Waren zu einem billigeren Preis anbieten können.

Exportselbstbeschränkung

Die Exportselbstbeschränkung ist mit der Importquote vergleichbar. Hier verpflichtet sich der ausländische Anbieter bei dem Import seiner Produkte, eine bestimmte Menge nicht zu überschreiten. Im Gegensatz zur Importquote erfolgt die Exportselbstbeschränkung auf freiwilliger Basis.

Subvention

Durch Subventionierung inländischer Anbieter stärkt der Staat die eigene Volkswirtschaft. Subventionierungen wirken besser als etwa Zölle, da sie für ausländische Anbieter nicht auf den ersten Blick ersichtlich sind.

Dennoch muss der Staat einen Nachteil hinnehmen: Mit der Verhängung von Zöllen wird eine zusätzliche Einnahmequelle geschafft. Subventionierung – z.B. Steuererleichterungen – kosten den Staat Geld.

Was spricht für Handelshemmnisse?

Handelshemmnisse schränken den internationalen Freihandel ein. Trotzdem gibt es Argumente, die für die Einführung von Handelshemmnissen sprechen.

Ein Staat möchte inländische Arbeitsplätze retten. Stehen die inländischen Betriebe zu ausländischen Unternehmen in Konkurrenz, sind sie gezwungen, ihre Produkte zu einem niedrigeren Preis anzusetzen. Nicht konkurrenzfähige Unternehmen produzieren weniger. Dies ist nicht selten mit der Folge verbunden, dass Personal entlassen wird.

Ein weiteres Argument für Handelshemmnisse besteht darin, dass der Staat den inländischen Wettbewerb schützen möchte, um die nationale Sicherheit nicht zu gefährden. Diese Position kann z.B. im Waffensektor vertreten werden.

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