Unternehmer Lexikon
Grenznutzen


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Grenznutzen
Der Grenznutzen stellt den Nutzenzuwachs eines Konsumenten dar, wenn er eine Einheit eines Produkts mehr nachfragt. So bringt beispielsweise das erste kalte Getränk an einem heißen Sommertag einen hohen Nutzen. Mit jedem weiteren Glas nimmt der Nutzen weiter ab. Für die Ermittlung des Grenznutzens wird die erste Ableitung der Nutzenfunktion gebildet. Im Zusammenhang mit dem Grenznutzen sind die Gossensche Gesetze zu beachten.
Welche Bedeutung hat der Grenznutzen?
In der Volkswirtschaft wird untersucht, wie mit knappen Ressourcen eine möglichst umfassende Bedürfnisbefriedigung der privaten Haushalte erzielt werden kann. Die Mikroökonomik hat aus diesem Grund die Haushaltstheorie entwickelt.
Maßgebliche Konzepte der Haushaltstheorie sind:
- Nutzen
- Grenznutzen
Mit dem Nutzen wird das Ausmaß der Bedürfnisbefriedigung des Einzelnen und einer ganzen Volkswirtschaft gemessen. Dabei wird die Aussage unterstellt, dass mehr Konsum zu mehr Bedürfnisbefriedigung führt.
Abgrenzung von Grenzerlös und Grenzkosten
Im Gegensatz zum Grenznutzen spielen Grenzerlös und Grenzkosten in privaten Haushalten keine Rolle. Sie werden in der innerbetrieblichen Kostenrechnung eines Unternehmens verwendet.
Der Grenzerlös
Den Grenzerlös ermittelt ein Unternehmer, wenn er eine Mengeneinheit mehr von einem Produkt verkauft.
Die Grenzkosten
Die Grenzkosten bilden für ein Unternehmen die Basis, um die optimale Produktionsmenge ermitteln zu können. Die Kosten entstehen, wenn das Unternehmen nur eine Einheit mehr von einem Produkt herstellt. Grenzkosten werden mit der 1. Ableitung der Kostenfunktion ermittelt.