Erfolgsneutrale Buchungen2022-11-02T08:51:34+00:00

Unternehmer Lexikon

Erfolgsneutrale Buchungen

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Erfolgsneutrale Buchungen

Wenn man in der doppelten Buchhaltung den Einkauf von Büromaterial verbucht, dann verändert sich damit der Erfolg, unabhängig davon, wie man den Einkauf bezahlt hat. Erhält man Umsatzerlöse ist der gleiche Fall gegeben. Es gibt aber Situationen, in denen sich der Erfolg (Gewinn oder Verlust) trotz Buchung nicht verändert, was gleichzeitig bedeutet, dass auch das Kapital (Eigenkapital) die gleiche Höhe behält. Nur die Werte der Bestandskonten ändern sich. Man spricht dann von erfolgsneutralen Buchungen.

Erfolgsneutrale Buchungen und Unterarten

Die Bezeichnung erfolgsneutrale Buchung ist durchaus logisch, weil der Erfolg nicht verändert wird. Wenn man etwa eine Bankabhebung heranzieht, dann ist der Buchungssatz in der einfachsten Form so gebildet:

Kassa / Bank 10.000, —

In der Kassa wird das Geld mehr, in der Bank weniger. Beides sind aber aktive Bestandskonten (Bank kann zwar passiv sein, ist aber für die Schulbeispiel zwecks Verständnis fast durchwegs ein aktives Konto). Es handelt sich daher um eine Veränderung auf der aktiven Seite oder auch einen Aktivtausch. Der Gewinn oder Verlust im Sinne des GuV-Kontos oder der Höhe des Kapitals wird nicht berührt. Andere Formen sind der Passivtausch, die Aktiv-Passivverminderung und die Aktiv-Passiverhöhung.

Es gibt also insgesamt vier Situationen, in denen zwar ein Geschäftsfall erfolgt und dieser natürlich verbucht wird, aber trotzdem sich beim Gewinn oder Verlust nichts abspielt. Wenn etwa ein Kunde seine Schulden begleicht und die offene Rechnung per Überweisung bezahlt, dann bekommt man mehr Geld auf das Bankkonto, hat aber weniger offene Forderungen gegenüber dem Kunden, was also einen klassischen Aktivtausch bedeutet.

Aktivtausch in der Buchhaltung

Das Beispiel der Bankabhebung war bereits ein „Klassiker“ für einen Aktivtausch. Der umgekehrte Fall wäre eine Bankeinzahlung, wodurch das Geld in der Kassa weniger wird, auf dem Bankkonto hingegen mehr. Ein weiteres Beispiel ist bei Vorhandensein eines PSK-Kontos gegeben, wenn Geld vom Bankkonto oder von der Kassa übertragen wird – auch dann ist ein Aktivtausch gegeben. Gleiches gilt, wenn ein Kunde seine Schulden begleicht, zum Beispiel:

Bank / Kunde XY (Kundenlieferforderungen) 25.000,–

In dem Fall wird das Bankkonto erhöht, die Lieferforderungen oder konkret das Konto des Kunden wird im Wert geringer.

Passivtausch in der Buchführung

Das Spiel lässt sich auf der Passivseite der Bilanz auch verfolgen und dann als Passivtausch bezeichnen. Häufig werden dann Beispiele offenbar, wenn die Bank als passives Bankkonto verwendet wird und etwa eine Rechnung eines Lieferanten bezahlt wird. Dann lautet der Buchungssatz:

Lieferant XY (Lieferverbindlichkeiten) / Bank 25.000,–

Es ist der gleiche Vorgang wie beim Aktivtausch, nur das zwei passive Bestandskonten genutzt werden.

Aktiv-Passivverminderung / Aktiv-Passivvermehrung

Lieferant / Bank 10.000,–

Die Schulden am Lieferantenkonto werden geringer, der Geldbestand am Bankkonto aber auch. Beide Seiten reduzieren sich daher im Wert.

Umgekehrt ist der Einkauf von Handelswaren auf Ziel eine Aktiv-Passivvermehrung.

HW-Vorrat / Lieferant 10.000,–

In dem Fall erhöhen sich die Vorräte als aktives Vermögen, umgekehrt erhöhen sich aber auch die Schulden.

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