Unternehmer Lexikon
Bedürfnispyramide


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Bedürfnispyramide
Die Bedürfnispyramide nach Abraham Maslow ist ein Modell der Motivationstheorie. Sie teilt menschliche Bedürfnisse in fünf Stufen ein, die wiederum zwei Gruppen zugeordnet werden. Das Modell geht davon aus, dass die Bedürfnisse eines Menschen zuerst auf einer Stufe weitestgehend befriedigt sein müssen, bevor die der nächsten Stufe für ihn wichtig werden und ihn motivieren.
Wofür hat die Bedürfnispyramide Bedeutung?
Das Modell der Bedürfnispyramide liefert einen Ansatz zur Erklärung menschlicher Handlungsmotive. Aus der Erkenntnis, dass diese von hierarchisch aufeinander aufbauenden Bedürfnissen abhängen, lassen sich Schlussfolgerungen für die Motivation von Mitarbeitern in der unternehmerischen Praxis ableiten.
In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu wissen, dass für Maslow als Vertreter der humanistischen Psychologie nicht der Nutzen für Unternehmen im Zentrum der Forschungen stand. Das Konzept der Bedürfnishierarchie entwickelte er in den 1940er und 50er Jahren vorrangig im Hinblick auf die Selbstentfaltungsmöglichkeiten und die psychische Gesundheit der Menschen.
Die betriebswirtschaftlich relevante Motivationstheorie leiteten Wirtschaftswissenschaftler erst später aus Maslows Ideen ab. Auch die vereinfachte Darstellung als Pyramide wurde von Maslow nie verwendet, sondern erst von Charles McDermid in den 60ern veröffentlicht.