Umlaufvermögen2022-10-25T07:54:53+00:00

Unternehmer Lexikon

Umlaufvermögen

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Umlaufvermögen

Die Aktiva einer Bilanz setzt sich aus dem Anlagevermögen und dem Umlaufvermögen zusammen. Dabei stellt das Anlagevermögen langfristige Unternehmenswerte dar wie etwa Grundstücke, Gebäude oder Maschinen, während das Umlaufvermögen kurzfristige Vermögenswerte darstellt.

Was gehört zum Umlaufvermögen?

Zum Umlaufvermögen zählen Werte wie der aktuelle Kassabestand, das Geld auf dem Bankkonto, soweit man nicht einen negativen Saldo aufweist, oder auch WarenbeständeRohstoffe sind hier genauso zu nennen wie die Handelswaren, soweit das Unternehmen über solches verfügt.

Das Umlaufvermögen enthält also jene Vermögensbestandteile, die regelmäßigen Veränderungen unterworfen sind und sich praktisch stündlich unterschiedlich darstellen können. Zwar gibt es Änderungen auch beim Anlagevermögen, wenn etwa eine Maschine defekt ist und ausgeschieden werden muss, aber nicht in dem Sinne wie beim Umlaufvermögen. Die Veränderung der Werte hängt natürlich auch vom Unternehmen und der Zahl der Aufträge zusammen. Ein Handelsunternehmen hat ständig Veränderungen durch Einkauf und Verkauf von Handelswaren.

Wesentlich ist aber die Unterscheidung, wofür man was verwendet. Wenn zum Beispiel ein Finanzdienstleister für seine Kundinnen und Kunden mit Aktien handelt, dann ist das ganz klar ein Umlaufvermögen. Wenn hingegen ein Unternehmen Aktien oder andere Wertpapiere erwirbt, um damit die Pensionen abzusichern, dann behält er diese auch und handelt nicht damit – ergo ist das kein Umlaufvermögen.

Zusätzlich zu den Geldbeständen von Kassa und Bank und den Warenbeständen gibt es im Umlaufvermögen einen weiteren wichtigen Wert, der sich je nach Geschäftsfeld und Branche unterschiedlich groß darstellen kann: die Lieferforderungen. Die Lieferforderungen sind Gelder, die die Kunden nach Ausstellung der Ausgangsrechnungen dem Unternehmen schulden, also offene Gelder, deren Ausgleich erwartet wird. Auch Anzahlungen sind hier zu nennen.

Bilanztechnisch werden diese Werte in das neue Jahr übernommen, wobei die Anzahlungen eigens abgegrenzt und übertragen werden, wenn das alte und neue Jahr betroffen ist.

Umlaufvermögen in der Praxis

Das Umlaufvermögen hat damit viele unterschiedliche Werte anzubieten, die für die tägliche Durchführung der Geschäftsidee wichtig sind. Das beginnt von den Geldmitteln für den Einkauf von Büromaterial bis zu den Waren, ohne die es auch keine Kund*innen geben könnte. Aber der Charakter des Umlaufvermögens verändert sich mit dem Geschäftsfeld, weil ein Dienstleister hat kein Warenlager, arbeitet mit dem Bankkonto aber genauso und hat vielleicht mehr technische Ausrüstung wie Computer und Netzwerkanlagen, ein industrieller Betrieb hat Rohstoffe, ohne die eine Produktion undenkbar wäre.

Daher kann es in vielen Fällen sein, dass über das Bankkonto hinaus vielleicht Lieferforderungen aufgrund offener Rechnungen bei den Kunden gegeben sind, aber sonst passiert nicht viel. Ein Produzent hat viel mehr Umlaufvermögen durch Material, Werkzeug und vielen anderen Dingen, die für die Herstellung notwendig sind.

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