Mittelherkunft2022-11-09T07:22:22+00:00

Unternehmer Lexikon

Mittelherkunft

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Mittelherkunft

Die große Herausforderung für die Schülerinnen und Schüler bei den ersten Schritten in der Buchhaltung besteht darin, die Buchungssätze richtig zu bilden und das Konto im Soll und im Haben korrekt zuzuordnen. Dabei ist weniger die Kontonummer oder dessen Name ein Thema, sondern eher die Logik dahinter. Hilfreich kann dabei die Überlegung von Mittelherkunft und Mittelverwendung sein. Die Habenseite in der Bilanz repräsentiert dabei die Mittelherkunft.

Mittelherkunft in der Bilanz

Wenn man sich eine typische Bilanz ansieht, erkennt man in der linken Spalte oder auch auf der Soll-Seite das Vermögen wie Kassa, Bank, Immobilien (Gebäude, Grundstück), Maschinen und Handelswaren. Dieses Vermögen welcher Art auch immer wird als Mittelverwendung bezeichnet, also als die Teile des Unternehmens, die durch Geld organisiert und für die Geschäftsidee eingesetzt werden. Das gilt nur bedingt für Kassa und Bank, aber vor allem für die Rohstoffe, Handelswaren, das Auto oder den Maschinenpark. Von irgend woher muss das Geld aber kommen und dafür ist die Haben-Seite zuständig. Diese lässt sich als Mittelherkunft definieren.

Mit der Mittelherkunft wird damit ausgedrückt, woher das Geld kommt, mit dem man die Rohstoffe einkaufen kann. Dabei untergliedert sich die Haben-Seite oder Mittelherkunft in zwei Bereiche, nämlich in das Kapital und in die Finanzierung. Das Eigenkapital ist dabei ein wichtiger Baustein beim Kapital selbst und wird durch Gewinn oder Verlust sowie Einlagen und Entnahmen Jahr für Jahr verändert, es kann natürlich auch aufgestockt werden.

Zusätzlich gibt es natürlich auch die Finanzierung, bei der die tägliche Arbeit ansteht. Das hängt natürlich auch von der Art des Unternehmens ab, weil ein Handelsunternehmen hat viele Lieferanten, ein Dienstleister kaum welche.

Finanzierung als Mittelherkunft

Viel häufiger im Einsatz ist die Finanzierung, vor allem der kurzfristigen Art und Weise. Die Lieferverbindlichkeiten sind ein Klassiker in der Buchhaltung, weil viele Lieferungen erst später bezahlt werden. Hier treffen mit einem einfachen Beispiel die Handelswaren auf die Lieferverbindlichkeiten, also auf die Schulden beim Lieferanten. Man könnte aber auch sagen: durch die Schulden ergo das Geld beim Lieferanten bekommt man Handelswaren als Erhöhung des Vermögens oder: Mittelherkunft (Lieferant) bringt Mittelverwendung (Handelswaren als Vermögen). Die Mittelverwendung findet man im Soll, die Mittelherkunft im Haben.

Daher kann der Einkauf von Handelswaren stets nur

Handelswaren an Lieferant

lauten und nicht umgekehrt. Eine Verwechslung ist nicht möglich, wenn man sich dies einprägt – mit mehr Vermögen gibt es das Vermögen nur auf der Soll-Seite, mehr Schulden beim Lieferanten können nur im Haben stehen.

Lieferant an Handelswaren

wäre daher völlig unlogisch. Einzige Ausnahme: wenn es eine Retourware gibt, dann reduzieren sich die Schulden, aber auch das Vermögen, also muss sich die Seite umdrehen. Meist ist dies mit einer Gutschrift oder mit einem Skonto verbunden. Aber üblicherweise ist der erste Buchungssatz als Grundüberlegung anzuwenden.

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