Der Einfluss moderner Bezahlsysteme auf den Onlinehandel.

Per Smartphone, Tablet oder am PC: Wer einen Internetzugang hat, benutzt ihn bis auf wenige Ausnahmen auch zum Einkaufen. 2019 nutzen rund 62,4 Prozent der Österreicher im Alter von 16 bis 74 Jahren das Internet zum Online-Einkauf.

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Dieser Trend wird sich auch künftig weiter fortsetzen. Entsprechend steigen die Umsätze im E-Commerce seit Jahren kontinuierlich. Entscheidend für den Online – Handel Erfolg ist dabei neben dem Produktsortiment vor allem die E-Payment-Strategie.

Österreichweit erwirtschaftet Amazon 2018 den höchsten Umsatz. Mit 643 Millionen Euro Umsatz hat Amazon die Nase vorne. An zweiter Stelle ist Zalando, gefolgt von Universal. Das Schlusslicht der österreichischen Top – 10 – Liste ist H&M mit weniger als 100 Millionen Euro Umsatz.

62,4 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher (16-74 Jahre) shoppen online und geben dafür im Durchschnitt pro Jahr € 1.700 aus, was sich für das Analysejahr 2017 auf 7,0 Milliarden Euro summiert. Einkommensstarke Haushalte shoppen öfter online und geben dafür auch mehr aus, was letztlich das hohe Ausgabenniveau erklärt.

Von „guten“ Internetanbietern erwarten sich die österreichischen Online-Shopper vor allem günstige Preise und schnelle, kostenfreie Lieferungen.

Für den Versand-Höhenflug über Österreichs Regionen sorgen vor allem Elektrogeräten, Bekleidung und Büchern, die beispielsweise bei Amazon kostenlos versendet werden. Sie sind Verkaufsschlager der österreichischen Online – Shops.

Kunden bauen auf deren Erfahrungen und Gewohnheiten bei Online – Bezahlungen.

Kunden entscheiden sich wegen den verfügbaren Zahlungsmöglichkeiten, in welchem Online – Shop sie ihr Geld ausgeben.

Bevor sich Kunden heute für einen Onlinekauf entscheiden, recherchieren sie online nach relevanten Anbietern. Haben sie eine Vorauswahl getroffen, sind es vor allem der Preis und die verfügbaren Zahlungsmöglichkeiten, die darüber entscheiden, welcher Shop den Zuschlag erhält.

Immer häufiger nutzen E-Shopper ihr Smartphone für den Online-Einkauf. 93 Prozent verwenden es für Kaufanregungen und Produktrecherchen. 85 Prozent bezahlen regelmäßig via Handy. Doch mehr als drei Viertel haben ihren Onlinekauf schon einmal vorzeitig abgebrochen, 29 Prozent von ihnen sogar häufiger. Zu den Gründen gehören unter anderem Schwierigkeiten beim Bezahlvorgang und fehlende Payment Auswahl.

Damit stellt sich die Frage, welche Bezahlmöglichkeiten sich die Online-Shopper wünschen – und warum. Käuferschutz, Gebühren und Kostentransparenz spielen bei der Wahl des Payment-Anbieters ebenso eine Rolle wie Vertrauen und eigene Erfahrungen sowie persönliche Gewohnheiten.

Gemessen am Umsatz ist der Kauf auf Rechnung unangefochtener Spitzenreiter. Auf dem zweiten Platz folgt die Lastschrift, nur knapp dahinter rangiert PayPal.

Shopbetreiber „profitieren“ von der Vorkasse.

Während Kunden vor allem vom Kauf auf Rechnung oder dem Lastschriftverfahren profitieren, ist für Shopbetreiber die Vorkasse die sicherste und kostengünstigste Zahlungsmethode.

Kreditkartenzahlungen dürfen beim internationalen Handel im Zahlungsmix auf keinen Fall fehlen – trotz hoher Kosten und eines Restrisikos für den Händler.

Zahlung per E-Payment

Seriöse E-Payment-Anbieter stehen in der Regel für hohe Sicherheit und schnelle Prozessabwicklung.

Allerdings ist dieser Service nicht umsonst. Es entstehen dadurch, je nach Provider, ganz unterschiedliche Kosten. Auch die Angabe von Daten und die Konditionen sind individuell verschieden.

SOFORT Überweisung

Sofortüberweisungen erfreuen sich bei den Konsumenten wachsender Beliebtheit. Im vergangenen Jahr konnte die Zahlungsmethode um neun Prozentpunkte zulegen.

45 Prozent der Onlinekäufer zählen das Zahlungsverfahren zu ihren Favoriten. Vor allem wegen seiner unkomplizierten Handhabung landet es damit auf Platz fünf der Payment-Methoden. Der großen Nachfrage kommen auch die Händler nach: Knapp zwei Drittel haben SOFORT Überweisung in ihr Payment Portfolio integriert.

Der Onlinehändler muss bei der SOFORT Überweisung eine Einrichtungsgebühr in Höhe von 59,90 Euro entrichten. Anschließend zahlt er eine monatliche Grundgebühr von pauschal 4,90 Euro. Pro Transaktion kommen weitere 25 Cent hinzu plus 0,9 Prozent des Umsatzes. Bei SOFORT Überweisung gibt es weder einen Mindestumsatz, den der Händler erreichen müsste, noch eine Mindestvertragslaufzeit.

Für den Käufer fallen keinerlei Kosten an.

Klarna

88 Prozent aller Kunden wollen per Rechnung zahlen. Die hohe Ausfallquote macht diese Zahlungsmethode für Anbieter jedoch unattraktiv. Genau hier springt Klarna ein.

Der PaymentService bietet eine abgesicherte Variante des Rechnungskaufs. Derzeit haben zwei Drittel aller Onlineshops den Rechnungskauf im Portfolio. Nur 28 Prozent von ihnen vertrauen allerdings auf die unsichere Variante ohne Payment-Dienstleister. Alle anderen haben sich bereits für den abgesicherten Klarna-Modus entschieden.

Onlinehändler können Klarna für eine monatliche Pauschale von 29 Euro nutzen. Bei jeder Transaktion fallen zusätzlich 1,69 Euro sowie 3,25 Prozent des Umsatzes an. Bei einem Ratenkauf sind es 3 Prozent.

Wie viel Kunden für die Nutzung von Klarna zahlen müssen, ist von Shop zu Shop unterschiedlich.

PayPal

Kunden lieben es, Händler schätzen es: das Zahlungssystem von PayPal.

77 Prozent der Onlinekäufer nutzen PayPal gern oder sehr gern. Für ein Drittel ist es sogar die unangefochtene Nummer eins. Das heißt: Sie würden PayPal auch einem Rechnungskauf vorziehen.
Entsprechend häufig binden Shopbetreiber den E-Payment-Dienst bereits ein: Bei 82 Prozent aller Onlinehändler ist eine Zahlung per PayPal derzeit möglich.

Das PayPal-Geschäftskonto ist für Händler kostenlos. Gebühren fallen ausschließlich für Zahlungseingänge an. Die Provision beläuft sich auf 0,35 Euro pro Transaktion zuzüglich einer umsatzabhängigen Variablen zwischen 1,49 und 2,49 Prozent.

Für den Käufer ist PayPal komplett gebührenfrei.

Der richtige Zahlungsmix

In einem attraktiven Zahlungsmix sollten Payment-Service-Provider heute ein fester Bestandteil sein.

Mehr als die Hälfte aller Shopbetreiber arbeitet bereits mit mindestens einem Dienstleiser zusammen. Das ist ein Plus von zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Knapp 20 Prozent wollen demnächst einen Servicevertrag abschließen. Damit sind Payment-Service-Provider künftig in sieben von zehn Onlineshops vertreten.

Je nach Kundenvorlieben gilt es, den richtigen Mix zu finden – und die Auswahl von Zeit zu Zeit auf den Prüfstand zu stellen.

Um die Kosten möglichst gering zu halten und das Ausfallrisiko auf ein Minimum zu reduzieren – aber gleichzeitig attraktiv für bestehende und neue Käufer zu sein –, sollte PayPal in keinem Zahlungsmix fehlen.

Erfolgreiches E-Payment mit Sage 50cloud

Wer im E-Commerce Fuß fassen will und einen Onlineshop eröffnet, der hat alle Hände voll zu tun.

Von der Auftragsbearbeitung über die Finanzbuchhaltung bis hin zur Warenwirtschaft gilt es, alle Prozesse transparent zu gestalten und effizient zu steuern.

Genau hier setzt Sage 50cloud an. Als Komplettlösung speziell für Gründer und kleine Unternehmen entbindet die Software Firmen von aufwendiger Verwaltungsarbeit.
Automatisierte Datenübernahme, vernetzte Geschäftsprozesse und Controlling-Funktionen, die auf Knopfdruck Transparenz für alle relevanten Abläufe innerhalb der Lieferkette bieten, schaffen Freiräume für mehr Produktivität, Kreativität und Wachstum.

Das gilt insbesondere auch für das richtige Rechnungsmanagement. Vor allem Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeiter müssen bei jeder zehnten Rechnung länger auf ihr Geld warten, als vertraglich vereinbart war.

Ein E-Payment-Provider kann hier Abhilfe schaffen: Er reduziert den Verwaltungsaufwand und beschleunigt den Zahlungseingang. Wichtig ist, dass gerade kleinere Unternehmen auf namhafte Partner setzen, die eine hohe Reputation in der Käuferschaft besitzen.
PayPal steht in der Gunst der Kunden seit Jahren ganz oben.

Damit Start-ups und kleinere Betriebe die Mehrwerte von der ersten Transaktion an voll ausschöpfen können, ist PayPal in Sage 50cloud standardmäßig integriert.

Nutzer von Sage 50cloud können ihre Rechnungen ganz einfach mit einem Bezahlbutton ausstatten. Für die Kunden genügt damit nur ein Klick, um offene Rechnungen bequem und sicher via PayPal zu begleichen.

Zusammenfassend…

Die Digitalisierung verändert alle Lebensbereiche – und wirkt sich dabei auch maßgeblich auf das Konsumverhalten aus.

Die Mehrwerte des Onlinehandels wissen immer mehr Käufer zu schätzen: angefangen bei der hohen Produktauswahl über die einfachen Vergleichsmöglichkeiten bis hin zum bequemen und sicheren Bezahlen per Mausklick.

Daraus ergeben sich weitreichende Wachstumschancen für bestehende Onlinehändler, aber auch für Neueinsteiger. Neben den richtigen Angeboten sind es vor allem die Zahlungsmodalitäten, die maßgeblich darüber entscheiden, ob Kunden kaufen.

In der Regel bieten Onlineshops heute sechs bis sieben verschiedene Bezahlfunktionen an. Für den Start reichen aber auch zwei bis drei – solange es der richtige Payment-Mix ist.
PayPal steht ganz oben.

Eingebettet in eine Software-Suite wie Sage 50cloud, werden die Zahlungsflüsse direkt in die Geschäftsprozesse integriert. Das spart wertvolle Zeit und bares Geld.

 

Janina Zaminer